Peter Stadler und Lilo Naumann realisieren Transport von Mörlenbach nach Sunyani
In Deutschland wird aus der Sonne schon lange Strom gewonnen. In Afrika hingegen steckt die Solarkraft noch in den Kinderschuhen. Und das obwohl gerade am Äquator die Sonne am zuverlässigsten scheint und somit sehr hohe Effizienzgrade erzielt werden können. Warum also nicht mit dem Überfluss den Mangel lindern, dachte sich der Mörlenbacher Peter Stadler, der bereits seit vielen Jahren in Ghana Hilfe zur Selbsthilfe betreibt. So sind viele Brunnen gebohrt worden, die die hygienischen Bedingungen nachhaltig verbessern. Stadler errichtete Schulen (insbesondere für Mädchen), die es auch Kindern vom Lande ermöglichen, Bildung zu erhalten. Aber Peter Stadler hilft auch ganz direkt z.B. mit Ausrüstungsgegenständen für Krankenhäuser, wie Einrichtungen für Zahnarztpraxen, Rollstühlen oder Krankenhausbetten. Seit drei Jahren baut Peter Stadler zusammen mit einer Firma vor Ort auch Photovoltaikanlagen in Ghana. Denn diese helfen, die Menschen zuverlässig mit Strom zu versorgen und somit viele Missstände vor Ort zu minimieren.
Begonnen hat das Engagement Stadlers im Dossenheimer Verein „Hilfe zur Selbsthilfe“, welcher die weltweiten Aktionen der Organisation „Don Bosco“ für benachteiligte Kinder unterstützt. Der Fokus liegt dabei auf Ghana, einem Staat im Westen Afrikas. Etwa 400 Kilometer nordwestlich der Hauptstadt Accra liegt Sunyani, ein Ziel das Stadler immer wieder ansteuert. Mit Bischof Mathews der Diözese Sunyani, der bereits sehr früh das Engagement und die Fähigkeiten Stadlers erkannte, besteht seither eine enge Zusammenarbeit.
Durch seine Neugier getrieben, was mit den von ihm generierten Spendengeldern geschieht, besucht Peter Stadler gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin Lilo Naumann mindestens einmal im Jahr seine Projekte in Ghana. In jüngster Zeit begleiten ihn auch seine Söhne Michael und Stefan nach Ghana, die sich ebenfalls engagieren
Nun konnten gut 600 Solarmodule dank vieler helfender Hände nach Ghana verschickt werden. Die Module stammen vom Dach der Weschitzhalle in Mörlenbach. Der Investor überließ Stadler bei der Installation neuer, leistungsfähigerer Solarmodule die alten, gut funktionsfähigen Module. Mit Hilfe von Frank Müller (Mörlenbacher Bauhof), drei Mitarbeitern von Stadler Junior (Sportpark Heppenheim) und unter sorgfältiger Aufsicht von Lilo Naumann wurden diese in einem von einer Mannheimer Spedition zur Verfügung gestellten Container verladen und mit Autoreifen gesichert, welche vor Ort ebenfalls Verwendung finden.
Weitere wichtige Teile der Solaranlage und andere dringend benötigte Hilfsmittel oder auch die Überseefahrt des Containers von Hamburg nach Accra werden durch Spenden finanziert, welche über das Jahr hinweg zusammenkamen. Bereits seit Jahren wird bei Geburtstags- oder Jubiläumsfeiern auf Geschenke von Freunden und der Familie verzichtet, um stattdessen Spenden für den guten Zweck von Peter Stadler und Lilo Naumann zu sammeln. Wie man sieht sehr erfolgreich.
Ebenso unterstützen Mitglieder, Partner und engagierte Helfer des Sportpark Heppenheim und der Finest Fitness Clubs in Weinheim und Hemsbach die Projekte regelmäßig. Unter anderem durch gemeinsame Cycling-Aktionen, bei denen für den guten Zweck Kalorien verbrannt werden, oder zur Weihnachtszeit, in der anstelle von Geschenken gespendet wird.
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